
Künstlerische Leitung
Das ZJSO arbeitet je nach Projektart und Projektinhalt mit unterschiedlichen Dirigentinnen und Dirigenten zusammen; darunter sowohl erfahrene Berufsmusikerinnen und Berufsmusiker sowie auch aufstrebende, sich noch in Ausbildung befindene Musikschaffende. Ziel ist es, im Sinne der Jugendförderung breite Erfahrungen zu sammeln und zu sammeln lassen.
Koordiniert wird das inhaltliche und musikalische Schaffen durch Omar Barone, Leiter künstlerisches Betriebsbüro.
Künstlerisches Betriebsbüro

Omar Barone wurde 1994 in Zürich geboren. Im Alter von neun Jahren bekam er seinen ersten Klavierunterricht, wobei im Verlauf seiner Schulzeit am Gymnasium noch die Violine als Orchesterinstrument hinzukam. Schon früh befasste er sich im weitesten Sinn mit Komposition in Form von freier Improvisation, welche ihm auch heute noch als Grundlage für sein kompositorisches Schaffen dient. Diese Faszination führte ihn schlussendlich an die Zürcher Hochschule der Künste, wo er einerseits während zwei Jahren Komposition für Film, Theater und Medien und andererseits ein Jahr zeitgenössische Komposition bei Mathias Steinauer studierte. Seine ursprüngliche Leidenschaft galt der Filmmusik bzw. dem Aufeinandertreffen von Musik mit einem anderen Medium. Nun möchte er seinen eigenständigen Kompositionen mehr Raum geben.
Aktuell schliesst Omar sein Masterstudium im Fachbereich Schulmusik II an der Musikhochschule Luzern ab. Nebenbei engagiert er sich in zahlreichen Orchester- und Kleinformationen als Violinist und Pianist und bietet seine Dienste als Orchestrator, Arrangeur und Komponist auch professionell an.
Seit 2016 wirkt er aktiv im Zentralschweizer Jugendsinfonieorchester mit- sowohl im Orchester als auch im Hintergrund. Ende 2017 übernahm er die Leitung des künstlerischen Büros im ZJSO und ist seither für die musikalische Vision des Orchesters zuständig.
Bereits im Jahre 2019 wurde ein Stück von Omar Barone durch das ZJSO zur Uraufführung gebracht. Nun erklingt im Oktober 2022 zum 10-jährigen Jubiläum des Orchesters seine speziell für diesen Anlass komponierte Konzertouvertüre «Euphoria».
Dirigentin 2023 - "in the Forest"

Izabelė Jankauskaitė - Geboren in Vilnius, Litauen, begann Izabelè ihren musikalischen Werdegang an der „Mikalojus Konstantinas Ciurlionis School of Arts (MKC)“, wo sie in Klavier, Gesang und Chorleitungsgrundlagen unterrichtet wurde. 2017 wurde ihr der erste Preis an der „Jonas Aleksa Choir Conducting Competition“ verliehen, womit sie den Weg zur Dirigentin einschlug. 2018 begann Izabelė ihre Ausbildung zur Chorleiterin im Rahmen des Bachelor Studiums an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) unter Prof. Beat Schäfer und Markus Utz. Nach zwei Jahren wechselte sie zum Studiengang Orchesterleitung in die Klasse von Prof. Johannes Schlaefli. 2021 hatte sie ihren ersten Auftritt als Gastdirigentin mit dem Göttingen Symphony Orchestra. Darüber hinaus hat sie als Assistenzdirigentin mit Paavo Järvi (Tonhalle Orchester Zürich) und Ruth Reinhard (Göttingen Symphony Orchestra) zusammengearbeitet. Als Orchesterdirigentin hat Izabelė Meisterkurse bei Dirigenten wie Paavo Järvi, Kristjan Järvi, Leonid Grin, James Lowe, Rodolfo Fischer, Raphael Immoos, Anders Eby und Jeffrey Douma besucht
Während ihrer Zeit an der ZHdK hat sie u.a. mit folgenden Orchestern zusammengearbeitet: Göttingen Symphony, Konstanz Südwestdeutsche Philharmonic, Sofia Philharmonic, Biel Solothurn Symphony, Collegium Musicum Basel, Baden-Baden Philarmonic, Winterthur Symphony und Alumni Symphony. Seit 2019 ist sie Chorleiterin des Johannes-Mellingen Chors und der Stadtsänger Winterthur. Darüber hinaus hat Izabelė mit diversen Chorformationen zusammengearbeitet: Kammerchor Aidija, Vilnius State Choir, Thun Sommerakademie Chor, M.K. Ciurlionis school Choir und anderen. Zudem war sie Assistenzdirigentin im Laudate Chor Zürich. Izabelė interessiert sich auch fürs Operndirigieren. Kürzlich hat sie einen Teil der Oper „La finta giardiniera“ von W.A. Mozart dirigiert. Sie ist Stipendiatin der Lyra Stiftung.
Dirigent Projekte AUFTAKT 2023

Gregor Bugars Credo lautet: «Mit Freiheit ist alles möglich». Mit gegenseitiger Achtung, Respekt, Vertrauen und Ehrlichkeit entsteht eine vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre: Dadurch wird die Musik zum Mittel, um Freiheit auszudrücken, und die Himmelstüren öffnen sich.
Gregor Bugar, 1997 in Locarno (TI) geboren, erhielt seinen ersten Geigenunterricht im Alter von vier Jahren. Später setzte er seinen Unterricht an der Scuola di Musica del Conservatorio della Svizzera Italiana (CSI) bei Katalin Major fort und besuchte später das Pre-College des CSI im Fach Gesang bei Barbara Zanichelli.
Im November 2014 begann er sein Bratschenstudium bei Sara Martìnez Martìnez und im September 2017 wurde er an der Hochschule Luzern-Musik aufgenommen, wo er im Juni 2022 den Master of Arts in Music Performance (Klassik), mit Hauptfach Viola bei Isabel Charisius und mit dem Minor in Orchesterleitung bei Clemens Heil – abgeschlossen hat. Sein Masterstudium wurde durch das Hirschmann-Stipendium unterstützt.
Wichtige musikalische Impulse erhielt er durch die Teilnahme an Meisterkursen im In- und Ausland bei Isabel Charisius, Mechthild Karkow und Garth Knox. Er musizierte mit renommierten Musikern zusammen, wie Isabel Charisius (Mitglied des legendären Alban Berg Quartetts), Isabelle van Keulen, Daniel Dodds (Konzertmeister des Festival Strings Lucerne) und Christian Poltéra.
Als Bratschist führte er die Bratschenregister in verschiedenen Schweizer Jugendorchestern – dem Zentralschweizer Jugendsinfonieorchester (ZJSO), der resonart Camerata, dem Orchestra d'Archi Giovanile della Svizzera Italiana (OAGSI), dem Orchestra Sinfonica Giovanile della Svizzera Italiana (OSGSI), dem Orchestra da Camera del Locarnese (OCL) und dem Jugendsinfonieorchester Graubünden. Mit dem Jugendsinfonieorchester Graubünden trat er als Solist mit Telemanns Violakonzert auf und mit dem Ars Excelsis Ensemble spielte er Mozarts Sinfonia Concertante mit Silvan Irniger.
Seine Leidenschaft fürs Dirigieren reifte durch Erfahrungen mit verschiedenen Orchestern und Ensembles, wie dem Ars Excelsis Ensemble, dem ZJSO, dem OAGSI, dem Fireworks Orchestra, dem Jugendsinfonieorchester Graubünden und dem Orchestra Sinfonica del Lario (Italien). Franz Schaffner (Dirigent des Bach Ensembles Luzern), Pierangelo Gelmini, Marc Kissòczy und Marco Boni (Assistent von Riccardo Chailly und Schüler von Celibidache) sind wichtige Persönlichkeiten, die wesentlich zu seiner Entwicklung als Dirigent beigetragen haben. Mit dem Dirigat hat er das „Platinum Prize“ beim Beethoven International Music Competition 2023 (96+/100 Punkte) in der Professional (No age limit) Category gewonnen.
Im Schuljahr 2019/2020 begann er, ein neues Genre zu erkunden: das Musical. Er erhielt die Möglichkeit, als Dirigierassistent von David Engel-Duss bei der Musicalproduktion «Das Phantom der Oper» von A. L. Webber zu arbeiten. Zum 10-jährigen Bestehen des «Musical Plus»-Vereins durfte Gregor Bugar erneut als Dirigierassistent von David Engel-Duss bei der Produktion «Best-of-Event» mitwirken, bei der Ausschnitte aus den letzten fünf großen Musical-Produktionen – «Die Schöne und das Biest» (2012), «Cats» (2014), «West Side Story» (2016), «Hair» (2018) und «Das Phantom der Oper» (2020) – aufgeführt wurden. Im Schuljahr 2022/2023 assistierte er bei der nächsten Musical-Produktion «Made in Dagenham» von David Arnold, bei der er die Dernière dirigieren durfte.
Im Jahr 2020 gründete er das Ars Excelsis Ensemble. Zudem dirigiert er das AUFTAKT – ein neues Nachwuchsprojekt des ZJSO – und zwei Amateurorchester: das Orchester Kriens-Horw und das Orchester Hochdorf.
ehemaliger musikalischer Leiter
(2012 - 2018)
Joseph ‚JoSi’ Sieber (*1991) hat als Initiant, Mitgründer und Dirigent des Zentralschweizer Jugendsinfonieorchesters ZJSO (seit 2012) sowie als Initiator und Künstlerischer Leiter des aussergewöhnlichen Musiktheaterprojekts „Verona 3000“ (2014) schon in jungen Jahren die Zentralschweizer Musiklandschaft bewegt. Seine mehrfach preisgekrönten Projekte geniessen landes- und europaweite Ausstrahlung (u.a. Nominierung für den europäischen Musikvermittlungspreis „Young EarOpean Award 2015“), wurden von dutzenden regionalen und nationalen Medien portraitiert (u.a. Schweizer Fernsehen SRF „10vor10“) und haben bereits hunderte junge Musizierende und Kulturschaffende aus allen Landesteilen der Schweiz zusammengeführt. Seine unkonventionellen Ansätze, seine Offenheit und Neugierde gegenüber verschiedensten Musikstilen und Kunstrichtungen sowie deren Gegenüberstellung oder gar Verschmelzung begeistern ein besonders durchmischtes Publikum, sei es in einem ausverkauften KKL Luzern oder einer überfüllten Piazza della Signoria in Florenz.

Bereits vor und während seiner Studien in Klavier (Prof. Konstantin Lifschitz) und Komposition (Prof. Dieter Ammann) spielt sich Joseph Sieber als Konzertsolist und Kammermusiker (u.a. Lucerne Festival am piano) durch verschiedenste Genres und gewann mehrere erste Preise und Sonderpreise am Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb. Als begeisterter Chorsänger singt er u.a. mehrere Jahre im Schweizer Jugendchor und im EuroChoir und wirkt als Assistent der Dirigenten. Derzeit bereitet er sich auf ein zweites Masterstudium in Orchesterleitung im Ausland vor.
Weitere Infos und nächste Konzerte – josephsieber.ch